Kunst im öffentlichen Raum, öffentlichen Leerraum nutzen und gestalterisch füllen, Auseinandersetzung mit Rassismus und Diskriminierung in Dortmund, Umsetzung erfolgt voraussichtlich im Dezember in der Dortmunder Innenstadt, Unterstützung von der Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie, Back Up Ev., Dortmund Kreativ

Animation vom Anfang der Planung

Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Lichtinstallation im öffentlichen Raum. In Zusammenarbeit mit Mariele Key und Lynn Lipka ist ein Projekt entstanden, was am 14.01.2022 in der Dortmunder Kampstraße  ausgestellt wird. 
Diskriminierung ist allgegenwärtig. Auch in Dortmund ist die Diskriminierung von Mitbürger*innen durch die rechte Szene kein unbekanntes Problem. Wir möchten den öffentlichen Leerraum nutzen um einen neuen, kreativen Zugang zu dieser Thematik zu schaffen. In Zusammenarbeit mit Studierenden unseres Fachbereichs gestalten wir eine Installation, die Worte in Form von Skulpturen visualisiert und Objekte, so hoffen wir, kann man nicht überlesen. 

Um dieses sensible Thema angemessen behandeln zu können steht uns die Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie, sowie BackUp e.v. helfend zur Seite. Mit der Erfahrung derer, welche geschult im Umgang mit und/oder wirklich Opfer von Diskriminierung sind, glauben wir eine künstlerische Visualisierung der Thematik schaffen zu können. Natürlich respektieren und bewahren wir die Anonymität der Mitwirkenden.

Konzept:
Aus der Kommunikation mit den betroffenen Mitbürger*innen haben wir Textmaterial zusammen gestellt. In der Schaufensterfläche werden stellvertretende Ausschnitte der Texte als einzelne Textblöcke platziert sein. Zentral werden die Skulpturen unserer Kommiliton*innen auf unterleuchteten Podesten zusehen sein. Die Skulpturen sind gestalterische Visualisierungen einzelner Worte aus dem zusehenden Text. Die Künstler*innen haben im Vorfeld lediglich das separierte Wort als Ausgangspunkt für ihre gestalterische Umsetzung erhalten, so dass die Aussagen der Texte und die Skulpturen in keinem direkten inhaltlichen Zusammenhang stehen. 
Die separierten Worte aus dem Text werden jeweils zeitgleich mit der dazugehörigen Skulptur aufleuchten, so dass die Zuordnung von Wort und Objekt den Betrachter*innen möglich ist. Um eine Interaktion zwischen Betrachter*in und Inszenierung zu schaffen, ist eine Lichtschaltung installiert, welche es ermöglicht die Beleuchtung von Wort und Skulptur, durch am Fenster angebrachte Flächen, selbst zu steuern.

"Enge"-Carl Otto
"Enge"-Carl Otto
"Hass"-Johanna Buderath
"Hass"-Johanna Buderath
"Machtlosigkeit"-Joshua Martin
"Machtlosigkeit"-Joshua Martin
"Heimat"-Jürgen Dechert
"Heimat"-Jürgen Dechert
"Verzweiflung"-Leon Gensler
"Verzweiflung"-Leon Gensler
"Enttäuschung"-Maria Xenita
"Enttäuschung"-Maria Xenita
"Veränderung"-Mia Der Horst
"Veränderung"-Mia Der Horst
Fotografie: Mia Ter Horst
Wir hoffen, dass wir mit unserem Projekt verdeutlichen können, dass es kein Thema ist was nur eine Randgruppe unserer Gesellschaft angeht, sondern uns alle. Durch das Projekt haben wir gemerkt, dass einfaches Zuhören schon reichen kann um eine kleine Veränderung zu bewirken. Wir hoffen sehr, dass unsere Installation die Menschen dazu bewegt stehen zu bleiben, so dass die Erzählungen der Betroffenen nicht nur von unseren Ohren gehört, sondern von vielen Menschen gesehen werden. 

So wie mit dieser Problematik verhält es sich mit vielen anderen. Wir würden uns freuen, wenn wir auch zukünftig die Möglichkeit hätten Missständen in unserer Gesellschaft eine kreative Stimme zugeben. 




Fotogafie: Tim Alex Semrau

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